Küchenmöbel im Trend: Kochen und Wohnen wird als Einheit verstanden
Die abgetrennte Küche als separater Raum wird in Zukunft immer seltener werden. Davon ist Peter Döring von „Der Kreis Anja Schaible Stiftung“ im Gespräch mit „wz-newsline.de“ überzeugt. Der Experte arbeitet für eine gemeinnützige Institution, in der sich die größten Hersteller von Küchenmöbeln zusammengeschlossen haben. Dabei soll nicht nur die Wand zwischen den Räumen verschwinden, der Übergang solle nach Möglichkeit auch unsichtbar sein, schildert Döring. Deshalb werde immer öfter mit Holz gearbeitet. Optisch und haptisch lasse sich dabei kaum mehr ein Unterschied zum Holz des Wohnraums erkennen, erklärt Döring. Für die Arbeitsplatten würden mit Glas und Kunststoffen auch immer mehr Materialien zum Einsatz kommen, die es auch im Wohnraum gebe.
Aus der praktischen Notwendigkeit geboren
83 Prozent der Bevölkerung lebten in Ein- und Zwei-Familienhäusern, so Döring. Aufgrund der beschränkten Platzverhältnisse würde sich die Küche immer häufiger zum Herz der Wohnung entwickeln. Um diesen Trend zu unterstützen, mache es deshalb Sinn, die Wand zum Wohnraum herauszubrechen, um auf diese Weise einen Wohnungsmittelpunkt von geeigneter Größe zu erreichen. Die neuesten Küchenmöbel würden darauf Rücksicht nehmen: Die neuesten Tisch-Entwürfe eigneten sich beispielsweise längst gleichermaßen dafür, um sie im Wohnzimmer oder als Esstisch einzusetzen.